Wir brauchen Entsiegelungen, mehr Bäume, mehr Schatten und mehr Fassadengrün!

Die Hitze und Trockenheit des Sommers hat Mensch und Natur sehr belastet. Jetzt braucht es eine hitzeangepasste und klimafreundliche Stadtplanung. Über 60 Heidelberger*innen haben sich gestern bei meiner Radtour „Heidelberg atmet auf!“ hierüber informiert. Mich freut das große Interesse an diesem wichtigem Thema!

Bis 2050 werden sich die Tage mit gesundheitsschädlicher Hitzebelastung in Heidelberg verdoppeln. Um die Gesundheit der Menschen in Heidelberg zu schützen, müssen wir unsere Stadtplanung jetzt neu ausrichten.

Im Neuenheimer Feld konnten wir verschiedene Gebäude von Uni und Uniklinikum mit begrünten Fassaden bestaunen. Stadtrat Frank Wetzel erläuterte, wie die Begrünung zu Hitzeschutz in den Gebäuden und auf öffentlichen Plätzen vor den Gebäuden beiträgt. Auch die Stadt Heidelberg muss bei neu gebauten Gebäuden endlich konsequent auf Fassadenbegrünung setzen.

Bei einem anschließenden Besuch auf dem Gadamerplatz mit Stadtplaner Thorsten Erl in der Bahnstadt wurde deutlich, dass bei Heidelbergs neu geplanten Plätzen zu wenig auf Verschattung und Grünflächen geachtet wird. Der erst 2017 eröffnete Gadamerplatz in der Bahnstadt ist einer der heißesten Plätze Heidelbergs. Stadträtin Kathrin Rabus betonte, dass es auch auf den Spielplätzen Heidelbergs in den Sommermonaten zu heiß ist und es zu wenig Schatten gibt. Für Kinder, die besonders hitzeempfindlich sind, ist dies eine spürbare Belastung.

Heidelberg braucht nun einen Hitzeaktionsplan und eine gemeinsame Anstrengung für ein gesundes Heidelberg: Entsiegelungen, viel mehr Bäume in der Stadt, mehr Schatten auf zu heißen Plätzen, Spielplätzen und Schulhöfen – bspw. durch Überdachungen mit Solaranlagen – und ein stadtweites Netz von Trinkwasserstationen.

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