Auch 2019 vergibt das Land umfassende Zuschüsse zu den Kosten der Kommunen für Baumaßnahmen an Schulen. Heidelberg profitiert von dieser Schulbauförderung mit Fördermitteln in Höhe von über zwei Millionen Euro für den Erwerb und den Umbau der kaufmännischen Julius-Springer-Schule.
Bis 2017 war die Springer-Schule Teil des dicht bebauten „Schulcampus Mitte“ zwischen Rohrbacher Straße und Römerstraße, wo sie sich den knappen Raum mit der Willy-Hellpach- und der Pestalozzischule teilen musste. Zum Schuljahr 2017/18 zog sie darum in die ehemalige Mark-Twain-Schule auf der Konversionsfläche in der Südstadt. Mit diesem Umzug konnte der ermittelte Mehrbedarf der Julius-Springer-Schule von 24 zusätzlichen Räumen gedeckt und die gedrängte Situation auf dem Schulcampus Mitte entspannt werden. Nun unterstützt das Land die Stadt Heidelberg beim Erwerb und Umbau der ehemaligen Mark-Twain-Schule.
Die grüne Stadträtin Anja Gernand begrüßt die Fördermittel des Landes: „Der neue Standort bedeutet für die Springer-Schule in vielerlei Hinsicht eine große Verbesserung. Wie an vielen anderen Schulen auch war die Situation am alten Standort aufgrund der beengten Raumgegebenheiten prekär und das Gebäude in keinem guten Zustand“, erklärt Gernand. Die grüne Fraktion begrüße es zudem, dass mit diesen Mitteln der Bereich der beruflichen Bildung und Ausbildung gefördert werde.
„Nicht nur für die Weiterentwicklung der Schulsituation in der Südstadt, auch für die städtebauliche Entwicklung der Konversionsflächen wird der neue Standort der Julius-Springer-Schule eine Bereicherung“, erklärt die Heidelberger Landtagsabgeordnete Theresia Bauer. Das Land bezuschusst im Jahr 2019 insgesamt 84 Schulbauprojekte an öffentlichen Schulen mit knapp 98 Millionen Euro. Dazu kommen mehr als 19 Millionen für 46 Bauprojekte von Ganztagsschulen.