!! Update (12.8.): Wir bedauern, dass die Veranstaltung leider nicht stattfinden kann. Bei Rückfragen können Sie sich gerne an das Wahlkreisbüro von Theresia Bauer wenden: theresia.bauer@gruene.landtag-bw.de !!
Baden-Württemberg und seine Kelten
Das Land arbeitet seit Anfang des Jahres an einer landesweiten kulturpolitischen Konzeption mit dem Titel „Baden-Württemberg und seine Kelten“. Die Keltenkonzeption verfolgt das Ziel die historische Bedeutung der Kelten für Baden-Württemberg an zahlreichen Fundstätten und Museen im Land sichtbar und erfahrbar zu machen. Bislang sind 16 Keltenstätten in Baden-Württemberg erfasst. Der Heiligenberg in Heidelberg ist eine dieser Keltenstätten. Nähere Informationen finden Sie unter Keltenkonzeption Baden-Württemberg.
Zu den Kelten auf den Heiligenberg
Im 5. und 4. Jh. v. Chr. wurde die Ansiedlung auf den beiden Kuppen von zwei mächtigen Doppelwallanlage umschlossen. Davon sind heute nur noch steinübersäte Terrassen übrig. Zur Blütezeit waren weite Flächen des mehr als 52 ha großen umwehrten Areals bewohnt. Die Wehranlage umschließt den Bergrücken außen mit 3 km, innen mit 2 km und umspannt damit eine Wohnfläche von etwas mehr als 50 ha. Damit zählen die Ringwälle zu den größten keltischen Befestigungsanlagen im südlichen Mitteleuropa.
Der Heiligenberg war seit dem 16. Jh. immer wieder Gegenstand der Forschung. Die letzten Grabungen fanden in den Jahren 1980 bis 1983 im Michaelskloster statt. Aktuell findet unter Leitung von Frau Dr. Renate Ludwig und Herrn Dr. Tobias Schöneweis vom Kurpfälzischen Museum eine weitere Lehrgrabung statt. Der Abschluss der Lehrgrabung wird am 12. August in Anwesenheit von Frau Ministerin Theresia Bauer und Herrn Oberbürgermeister Eckart Würzner stattfinden. Weitere Informationen zur Lehrgrabung unter RNZ: Was die Kelten auf dem Heiligenberg hinterließen .
Rundwanderung Keltenweg
Die Wanderung führt uns entlang des inneren Ringwalls zu den Hinterlassenschaften aus verschiedenen Jahrhunderten. Am Stephanskloster vorbei, beginnen wir mit dem Keltenweg am südlichen Punkt der Strecke, dem Heidenloch. Das Heidenloch ist ein in den Felsen gehauener Schacht zur Wasserversorgung, der von den Mönchen des Mittelalters angelegt wurde. Von dort geht es zum westlichen Plateaurand, wo der keltische Ringwall besonders gut erhalten ist. Vorbei an der „Thingstätte“ passieren wir dann an der höchsten Stelle des Berges die Ruine des Klosters St. Michael.
Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Alexander Heinzmann von der Schutzgemeinschafe Heiligenberg einen fachkundigen Referenten für die Führung gewinnen konnten. Nähere Informationen: RNZ zu Alexander Heinzmann: Den Kelten auf der Spur.
Ablauf
15 Uhr: Startpunkt der Wanderung Neuenheim Marktplatz
16.30 Uhr: Start Rundwanderweg „Keltenweg“
17.30 Uhr Einkehr Waldschenke
Wir werden nach dem Anstieg auf den Heiligenberg eine kurze Erholungspause einlegen. Die eigentliche Einkehr in die Waldschenke wird erst nach der Rundwanderung auf dem Keltenweg stattfinden. Bitte nehmen Sie deshalb ausreichend Trinkwasser und bei Bedarf eine kleine Verpflegung mit.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei schlechtem Wetter entfällt die Wanderung.