Siedlungszerschneidungen bei Neubaustrecke Mannheim-Karlsruhe vermeiden – Grüne setzten sich für Berücksichtigung dieses Kriteriums im Planungsverfahren ein
Theresia Bauer: „Gewachsene soziale Verbindungen zwischen Siedlungen und Ortsteilen dürfen durch die geplante Bahnstrecke nicht durchtrennt werden.“
Die Deutsche Bahn ist gegenwärtig in Planungen für einen zweigleisigen Neubau der Strecke Mannheim-Karlsruhe. Dazu erklärt die Heidelberger Landtagsabgeordnete, Theresia Bauer: „Der Ausbau der Strecke Mannheim-Karlsruhe ist ein wichtiger Baustein, um den Güterverkehr in Deutschland und Europa stärker auf die Schiene zu verlagern. Das bringt den Klimaschutz voran und ist in Zeiten dürrebedingt nicht schiffbarer Flüsse und steigender Kosten für fossile Kraftstoffe auch wichtig für einen verlässlichen Warentransport. Für ein Gelingen des Projektes ist es entscheidend, schnell die beste Trassenführung zu ermitteln.“
Am Mittwoch, 21. September, findet das 7. Dialogforum Mannheim-Karlsruhe der Deutschen Bahn in Karlsruhe statt. Die Grünen Landtagsabgeordneten der Region haben bereits Anfang August beschlossen, dass der Aspekt der sozialen Zerschneidung zusammenhängender Ortsteile und Siedlungen als Kriterium im Planungsverfahren aufgenommen werden muss. „Über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte gewachsene soziale Verbindungen zwischen Siedlungen und Ortsteilen dürfen nicht leichtfertig erschwert werden. Deshalb ist es entscheidend, die Siedlungszerschneidung bei der Gewichtung der verschiedenen Trassenalternativen zu berücksichtigen. Das haben die Grünen Landtagsabgeordneten der Region gemeinsam gegenüber Vertreter*innen der Deutschen Bahn schriftlich deutlich gemacht. Und das wird auch im morgen stattfindenden Dialogforum so vertreten“, so Theresia Bauer weiter. Dieses Bewertungskriterium ist besonders wichtig im Hinblick auf eine der diskutierten Varianten, die die Heidelberger Gemarkung betrifft und den Grenzhof abschneiden würde.
Pressemitteilung von Theresia Bauer MdL vom 20. September 2022