Wie weiter mit dem Neuenheimer Feld? – RNZ-Artikel von Holger Buchwald vom 22.07.2015
Emotionsgeladene Diskussion zur Weiterentwicklung des Campus mit Ministerin Theresia Bauer – Uni und Stadt scheinen in verschiedene Richtungen zu arbeiten
Nicht gerade charmant, aber treffend: Um die verfahrene Situation im Neuenheimer Feld zu illustrieren, projizierte Theresia Bauer ein Bild mit zwei Eseln an die Wand. Sie ziehen beide an einem Strang, aber in unterschiedliche Richtungen. Die Uni und der Gemeinderat als Esel, so weit geht die Wissenschaftsministerin und grüne Landtagsabgeordnete natürlich nur in der Satire. Die Hartnäckigkeit der beiden wichtigsten Spieler auf dem Campus machte sich bei der Diskussion im Deutsch-Amerikanischen Institut aber trotzdem bemerkbar.
"Wie weiter mit dem Campus im Neuenheimer Feld?" lautete der Titel des Abends. Bauer hatte das ehrgeizige Ziel, den Streit um die Straßenbahn bei der Diskussion auszuklammern – auch wenn es in ihren Augen Sinn macht, das "Feld" mit diesem Massentransportmittel zu erschließen und dafür Landes- und Bundesgelder zu nutzen.
Anstatt über die Klage vor dem Verwaltungsgerichtshof, den von den Richtern verhängten Baustopp und Oberbürgermeister Eckart Würzners Kritik daran zu streiten, plädierte die Ministerin vielmehr dafür, dass Stadt und Wissenschaft gemeinsam nach Lösungen für den Campus suchen. Es gelte einen Musterweg zu finden – und sich in die Sichtweisen des anderen hineinzuversetzen.
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