Wir unterstützen regionales Konzept für Bürgerwindpark

Symbolbild eines Windparks; Überschrift: Forderung an ForstBW und Minister Hauck. Sonderausschreibung für regionalen Bürgerwindpark soll ermöglicht werden

Gemeinsame Pressemitteilung von Theresia Bauer MdL und Hermino Katzenstein MdL

22.03.2023

Grüne Landtagsabgeordnete unterstützen regionales Konzept für Bürgerwindpark zwischen Heidelberg, Schönau und Neckargemünd

Theresia Bauer und Hermino Katzenstein: „ForstBW und Minister Hauk sollen eine Sonderausschreibung ermöglichen.“

Das Konzept für einen Bürgerwindpark zwischen Heidelberg, Schönau und Neckargemünd liegt auf dem Tisch. Die Energiegenossenschaft Starkenburg, die Bürgerenergiegenossenschaft Kraichgau, die Heidelberger Energiegenossenschaft und die Stadtwerke Heidelberg haben in enger Abstimmung mit den Kommunen in den vergangenen Wochen ein Konzept für ein gemeinsames regionales Leuchtturmprojekt erarbeitet. Dazu erklärt Theresia Bauer, Landtagsabgeordnete aus Heidelberg: „Mit dem vorliegenden Plan schafft die Stromproduktion in der Region gleich einen doppelten Nutzen für die Region – mit einer finanziellen Beteiligung der Bürger*innen an Erträgen über Genossenschaften und durch eine Verwendung des Grünen Stroms für die erneuerbare Wärmeversorgung vor Ort.“ Dadurch steige die Akzeptanz bei den Bürger*innen, sind sich beide Abgeordnete sicher. Zudem könnte die Ausschreibungsfläche durch das Konzept vergrößert werden. Die Gemeinde Neckargemünd bietet an, eine Waldfläche im Besitz der Kommune in die Ausschreibung der Staatswaldfläche einzubeziehen. „Mit seinem einstimmigen Beschluss hat der Neckargemünder Gemeinderat den Rückhalt in der Region für ein bürgerschaftlich getragenes Windenergieprojekt zum Ausdruck gebracht. Alle profitieren, wenn der Ausbau der Erneuerbaren nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch für den Geldbeutel lohnend ist“ so Hermino Katzenstein, Landtagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Sinsheim.

Die beiden Grünen Abgeordneten hatten sich Anfang Februar in einem Abgeordnetenbrief an Landwirtschaftsminister Hauk gewandt und bei ihm als Aufsichtsratsvorsitzendem von ForstBW dafür geworben, die Ausschreibung der Staatswaldfläche in einem Sonderverfahren durchzuführen, um ein Leuchtturmprojekt zu ermöglichen. Minister Hauk hat in seiner Antwort zum Ausdruck gebracht, dass ein genossenschaftlich getragenes Projekt allein nicht die Voraussetzungen für einen Leuchtturmcharakter erfülle. Theresia Bauer und Hermino Katzenstein haben diese Einschätzung des Ministers an die Akteure in der Region weitergegeben und gebeten, in einem Konzept weitere innovative Aspekte des Projektes herauszustellen. Das Konzept sieht nun ein Beispielprojekt für die Sektorenkopplung von Wärme und Strom vor. „Klimaneutralität gelingt nur, wenn die CO2-Emissionen bei Strom und Wärme reduziert werden. Mit dem Windpark zwischen Heidelberg, Schönau und Neckargemünd kann gezeigt werden, wie regional erzeugter Strom in der kommunalen Wärmeplanung mitgedacht werden kann, um auch die Wärmenetze zu dekarbonisieren“, erläutert Bauer.

Die beteiligten Konzeptpartner aus der Region haben ihr Konzept am gestrigen Dienstag auch an Minister Hauk übermittelt. Hermino Katzenstein macht deutlich: „Der Ball liegt nun bei ForstBW und Minister Hauk. Er muss entscheiden, ob dieses Konzept ihn überzeugt, den Weg für eine Sonderausschreibung im Interesse der Menschen vor Ort freizumachen. Gemeinsam mit den regionalen Partnern werde ich dafür entschieden werben.“

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