Morgenzüge von Heidelberg nach Stuttgart bleiben erhalten

Rhein-Neckar/Heidelberg: Die Grünen Landtagsabgeordneten Hermino Katzenstein, Theresia Bauer und Uli Sckerl fordern die Deutsche Bahn auf, keine Verschlechterungen im Pendlerverkehr der Rhein-Neckar-Region zuzulassen.

Pendler in der Rhein Neckar Region sind derzeit in heller Aufregung. Nachdem die Bahn am Dienstag den neuen hauptbahnhof_heidelberg_2010Fahrplan für das Winterhalbjahr 2016/17 bekannt gegeben hat, war ihre bisher genutzte morgendliche Verbindung nicht mehr auffindbar. Anfangs hieß es sogar, die Verbindung sei ab dem Fahrplanwechsel zum 11. Dezember ersatzlos gestrichen. Es handelt sich um den IC 2099 der um 5.20 Uhr von Frankfurt Hbf über Bensheim (05.50 Uhr) Weinheim (Abfahrt 6.00 Uhr), Heidelberg (6.15 Uhr), Walldorf/Wiesloch (6.25 Uhr) nach Stuttgart Hbf (7 Uhr an) fährt.

Die Grünen Landtagsabgeordneten Hermino Katzenstein, Theresia Bauer und Uli Sckerl erreichten besorgte und teils entrüstete Nachfragen von Bahnkunden. Sie hakten umgehend bei der Bahn nach und können nun Entwarnung geben. Laut Auskunft der Bahn bleibt der IC auch künftig im Fahrplan enthalten, er kommt aber künftig schon aus Köln und verkehrt unter der neuen  Zugnummer IC 2419.

Der IC soll in den nächsten Tagen zumindest im unveränderten Fahrtabschnitt Frankfurt – Stuttgart im Fahrplan erscheinen.

„Für mich wäre es vollkommen unverständlich, gerade diese nachfragestarke Verbindung zu kappen, zumal auch mögliche Alternativ-Verbindungen wie der ICE 977 als weitgehend ausgelastet gelten“, macht Verkehrspolitiker Katzenstein deutlich.

IC-ZeitkarteninhaTheresiaBauerber waren schon zuvor in Sorge gewesen, weil die Bahn beim zurückliegenden Fahrplanwechsel bestehende IC Verbindungen in ICE-Strecken umgewandelt hatte. Damals konnte erreicht werden, dass Pendler mit IC-Zeitkarten, die den neuen ICE 977 nutzen, keinen Aufpreis zahlen müssen. Die Nachfragen der Abgeordneten haben ergeben, dass diese Regelung auf dem Abschnitt Frankfurt-Stuttgart auch im neuen Fahrplan beibehalten wird.

“Ich bin froh, dass es sich bei der vermeintlichen Verschlechterung für Pendler offensichtlich nur um Mängel in der Informationspolitik der Bahn handelt“, sagt Theresia Bauer.  

Und Sckerl fordert abschließend:  „Für die Pendler in der wirtschaftsstarken Rhein Neckar Region darf es keine Verschlechterung geben.“

Foto: 4028mdk09

 

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