Ökoliberal: Geht Freiheit (nur) mit Klimaschutz?

Es ist deutlich, dass wir tiefgreifende Veränderungen in unserer Lebens- und Wirtschaftsweise vornehmen müssen, um die schlimmsten Folgen der Klimakrise zu vermeiden. Viele Maßnahmen, wie das Heizungsgesetz, Tempolimits oder die Förderung fleischarmer Ernährung, werden als Einschränkungen der individuellen Freiheit wahrgenommen. Solche Eingriffe lösen großen Widerspruch aus und führen zu gesellschaftlichen Debatten, die den Klimaschutz eher bremsen als beschleunigen.

Die Klimakrise selbst schränkt jedoch auch unsere Freiheit ein, indem Lebensräume unbewohnbar werden und Naturkatastrophen unsere Sicherheit bedrohen. Die massive Veränderung unserer natürlichen Lebensgrundlagen setzt die demokratische Freiheit unter Druck, wenn populistische Kräfte die Ängste der Menschen ausnutzen.

Ich möchte über dieses Spannungsfeld zwischen Freiheit und Klimakrise sprechen: Wie können wir Anreize für Klimaschutz schaffen, ohne Widerstände zu provozieren? Wie gestalten wir diese Anreize sozial gerecht? Und welche kurzfristigen Eingriffe in die Freiheit sind akzeptabel, um langfristig unsere Freiheit zu bewahren? Welche Rolle kommt der Wirtschaft bei alledem zu?

Dazu habe ich am 7. Dezember zwei spannende Gesprächspartner zu Gast:

Philipp Krohn ist Journalist und Teil der Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. In diesem Jahr ist sein Buch „Ökoliberal: Warum Nachhaltigkeit die Freiheit braucht“ erschienen. Hierhin plädiert er für Anreize statt Verbote und schreibt gegen Zielkonflikte an, die keine sein müssen.

Andreas Kuhlmann ist als Geschäftsführer der Consulting-Firma Christ&Company Energiewende- und Nachhaltigkeits-Berater. Bis Anfang des Jahres war der Sozialdemokrat Chef der Deutschen Energie-Agentur (dena). Als „Chefbotschafter“ der Energiewende hat er dabei mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft Lösungsstrategien für die Herausforderungen der wirtschaftlichen Transformation entwickelt.

Ich lade Sie am Do, 7. Dezember, um 20 Uhr herzlich ins Forum am Park, Poststraße 11, ein. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Sie!

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