8,74 Millionen mehr erhält Heidelberg vom Land im Jahr 2012 für den Ausbau der Betreuungsplätze für die unter 3jährigen Kinder. Künftig stehen der Stadt damit insgesamt 14,12 Millionen Euro Landeszuschuss für die Betreuung der Kleinsten zur Verfügung. Das bedeutet eine Erhöhung von 62 %.
Dieser Pakt für Familien mit Kindern, den die grün-rote Landesregierung mit den kommunalen Landesverbänden ausgehandelt hat, ist eine enorme Kraftanstrengung in einer finanziell angespannten Zeit. Vor allem, weil es dennoch gelungen ist, einen Haushalt ohne zusätzliche Schulden aufzustellen.
Pressemitteilung von Theresia Bauer und der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion
Theresia Bauer freut sich sehr über diesen großen Schritt in die richtige Richtung: „Wir haben versprochen, junge Familie zu unterstützen und mehr für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu tun. Damit machen wir jetzt Ernst. Jetzt liegt es an Heidelberg, den Ausbau weiter voranzutreiben!“
Heidelberg hat nun die Möglichkeit bis 2013 den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für unter Dreijährige umzusetzen. Der ermittelte Bedarf liegt in Heidelberg seit Jahren bei über 50 %.
In einem Brief an den Oberbürgermeister hat die Grüne Gemeinderatsfraktion einen Zeitplan für die Umsetzung dieses Ziels im Hinblick auf die zusätzlichen Gelder eingefordert.
„Wir sind froh, dass die Landesregierung den Kommunen nun mehr unter die Arme greift und sind zuversichtlich, in Heidelberg bald einen Betreuungsplatz für jedes Kind, das einen benötigt, anbieten zu können. Nur so bleiben wir attraktiv für Familien“, so Claudia Hollinger, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Gemeinderat.
Die Landeszuweisungen werden in den kommenden Jahren sukzessive weitersteigen
Die Vereinbarung zwischen Land und Kommunen sieht vor, dass im Jahr 2012 die Zuweisungen an die Kommune für die Kleinkindbetreuung landesweit von 129 auf 444 Millionen Euro steigt, im Jahr 2013 steigt sie schließlich von ursprünglich geplanten 152 Millionen sogar auf 477 Millionen Euro.
Ab dem Jahr 2014 wird sich das Land dann mit 68 Prozent an den Betriebskosten für die Kleinkindbetreuung beteiligen. Es wird außerdem zusätzliche Mittel für die Sprachförderung im Kindergarten geben.