Theresia Bauer: „Ob Integration erfolgreich gelingt, entscheidet sich vor Ort in unseren Kommunen“
Baden-Württemberg stellt im Jahr 2017 über das Förderprogramm „Verwaltungsvorschrift über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration“ (Kurz: VwV-Integration) mehr als 6 Mio. Euro für die Förderung von kommunalen Integrations- und Teilhabemaßnahmen zur Verfügung.
75.000 Euro davon gehen nach Heidelberg. Die Stadt Heidelberg erhält 15.000 Euro, die für die Begleitung der Flüchtlinge bei der Wohnungssuche bereit stehen. Weitere 60.000 Euro erhält Mosaik Deutschland e.V. Hd.net – Respekt!. Das Geld soll für eine Beratungsstelle AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) eingesetzt werden.
„Ob Integration erfolgreich gelingt, entscheidet sich im alltäglichen Miteinander vor Ort, in unseren Kommunen: in den Kindergärten und Schulen, in den Vereinen und am Arbeitsplatz. Wir wollen gemeinsam mit den Kommunen erreichen, dass die Integrationsarbeit vor Ort noch stärker vernetzt wird“, so Theresia Bauer. „Integration ist ein gesamtgesellschaftlicher Prozess, der beiden Seiten – Migrantinnen und Migranten einerseits und Einheimischen andererseits – etwas abverlangt“, ergänzt Theresia Bauer.
Hintergrundinformationen zur Förderrunde der VwV-Integration 2017:
Seit 2013 läuft das Förderprogramm, das in der „Verwaltungsvorschrift über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration“, kurz VwV-Integration, geregelt ist. In der aktuellen Förderrunde 2017 verteilen sich die Mittel wie folgt auf die drei Förderbereiche der VwV-Integration:
- Für die Stärkung kommunaler Integrationsstrukturen wurden 137 Projektanträge mit einem Volumen von gut 5,3 Millionen Euro bewilligt. Darunter sind 71 Neuanträge für Integrationsbeauftragte und 24 Verlängerungsanträge für bereits geförderte Integrationsbeauftragte.
- Für die Förderung der Elternbeteiligung wurden sechs Projektanträge mit einem Volumen von rund 200.00 Euro bewilligt.
- Im Bereich Teilhabe und Antidiskriminierung wurden zehn Projektanträge mit einem Fördervolumen von rund 480.000 Euro bewilligt.