Land baut Radnetz in Heidelberg aus

Theresia Bauer (Grüne) und Albrecht Schütte (CDU): „Das Land macht das Rad für den Alltag attraktiver und investiert in die Infrastruktur."

Heidelberg profitiert von den heute vorgestellten Bauprogrammen des Landes für Radwege. Die Radwege Adenauerplatz Ost-West und die Radverkehrsverbindung vom Hauptbahnhof zur Kaiserstraße sind im Förderprogramm für kommunale Infrastruktur 2017 neu aufgenommen. „Damit ergibt sich für Heidelberg die große Chance, das umfangreiche Radwegenetz noch weiter zu verbessern“, so MdL Schütte.

„Mit dem Neu- und Ausbau dieser Radwege verbessert sich die Infrastruktur in Heidelberg“, betont MdL Theresia Bauer. „Wir wollen das Rad für den Alltag attraktiver machen. Dafür brauchen wir ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege. Gerade in Heidelberg wollen wir erreichen, dass noch mehr Wege auf dem Fahrrad zurückgelegt werden. Schon jetzt ist das Fahrrad mit 34% Hauptverkehrsträger in Heidelberg.“

Das Land hatte 2016 eine umfassende Radstrategie sowie die Pläne für ein Alltagsradnetz Baden-Württemberg beschlossen. „Nahezu alle Bürgerinnen und Bürger besitzen und nutzen ein Fahrrad. Wir räumen der notwendigen Infrastruktur daher einen hohen Stellenwert ein“, erklärt Albrecht Schütte. Das Land geht den Radwegebau strategisch an – es analysiert, u.a. wo besonders viele Pendler unterwegs sind, an welchen Stellen es nachweislich Ausbaubedarf gibt oder wo das Potential hoch ist, dass die Menschen öfter aufs Rad umsteigen. Entsprechend wird das Gesamtprojekt „Radnetz Baden-Württemberg“ Schritt für Schritt umgesetzt. Bis 2030 soll das Radnetz auf 7000 Kilometern neu gebauter, erweiterter bzw. besser miteinander vernetzter Radwege alle Ober- und Mittelzentren über Hauptrouten nach einheitlichem Standard verbinden. Zudem prüft die Metropolregion Rhein-Neckar im Rahmen einer Machbarkeitsstudie, ob eine Radschnellverbindung zwischen Heidelberg-Mannheim-Ludwigshafen möglich ist.

Wichtig ist den Landtagsabgeordneten Bauer und Schütte dabei die enge Abstimmung mit der Stadt Heidelberg. Heidelberg hat den Bau von Radwegen in eigener Zuständigkeit in den vergangenen Jahren ebenfalls deutlich intensiviert. „Wir wollen eine Infrastruktur, die sinnvoll vernetzt ist und den lokalen Bedürfnissen entspricht“, erklärt Theresia Bauer. Das Land unterstützt daher die Kommunen durch eine Zustandserfassung der Wege und  Handreichungen, um etwa eine einheitliche Beschilderung sicherzustellen. Bis Ende 2017 wird das Land zudem selbst insgesamt 1,4 Millionen Euro in eine durchgehende und einheitliche Beschilderung investiert haben.

Hintergrund:

An Bundesstraßen beginnen die Regierungspräsidien 2017 Vorhaben mit einem Investitions-volumen von 6 Mio. Euro (18 KM), an Landesstraßen mit einem Volumen von 19 Mio. Euro (59 KM). Für Projekte aus Förderprogramm für kommunale Infrastruktur sind 2017 über 21 Millionen Euro eingeplant.

 

Menü