G9: Größere Freiräume zum Lernen

Erkenntnisreich und spannend – so habe ich meine Diskussionsveranstaltung „Das neue G9: Gymnasium mit Zukunft“ am 7. Februar erlebt. Mit den Schulleitern Katja Kranich vom Stromberg-Gymnasium in Vaihingen/Enz und dem Geschäftsführenden Schulleiter der Heidelberger Gymnasien, Volker Nürk vom Bunsen-Gymnasium, habe ich mich darüber ausgestauscht, welche Weichenstellungen wir vornehmen müssen, damit das neue G9 eben keine Rückkehr zur alten Form aus dem letzten Jahrhundert wird, sondern zeitgemäß und gut.

Große Einigkeit herrschte auf dem Podium, dass das neunjährige Gymnasium den Schülerinnen und Schülern eher größere Freiräume zum Lernen, für soziale Aktivitäten und zum projektorientierten Aneignen von Inhalten liefern sollte, als noch mehr Stoff. Wir haben aber auch darüber gesprochen, ab wann die Umstellung überhaupt sinnvoll möglich wäre, wie sich ein neues G9 auf die anderen weiterführenden Schularten auswirken könnte und wie sich der Druck für Kinder und Jugendliche, die aktuell im G8 sind, dennoch reduzieren ließe.

Ich habe viele wichtige Rückmeldungen für die landespolitische Debatte mitgenommen – und gleichzeitig wurde deutlich: die räumlichen Kapazitäten der Heidelberger Gymnasien stoßen schon jetzt an ihre Grenzen. Wenn ein ganzer Jahrgang hinzukommt, könnten wir mittelfristig ein weiteres Gymnasium in Heidelberg benötigen.

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