Windpark Lammerskopf: Theresia Bauer fordert ForstBW und Landwirtschaftsminister Hauk zur Anwendung des Sonderausschreibungsverfahrens auf
Theresia Bauer MdL: „Indem das Sonderausschreibungsverfahren aktiviert wird, kann auf dem Lammerskopf ein echtes Windkraft-Leuchtturmprojekt entstehen.“
Die Heidelberger Landtagsabgeordnete Theresia Bauer fordert ForstBW und Landwirtschaftsminister Peter Hauk auf, die für einen Windpark vorgesehene landeseigene Waldfläche auf dem Lammerskopf in einem Sonderverfahren auszuschreiben. Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten aus dem Wahlkreis Sinsheim, Hermino Katzenstein, hat Theresia Bauer dies in einem Brief an Minister Hauk dargelegt.
Hierzu erklärt Theresia Bauer: „Mit dem Sonderverfahren für die Ausschreibung von Windparkflächen hat die Landesregierung ein Instrument geschaffen, um Leuchtturmprojekte für die Energiewende zu fördern. In dem Sonderverfahren gibt es ein breites Bewertungsspektrum: konzeptionelle Aspekte werden gegenüber wirtschaftlichen Kriterien stärker gewichtet.“ So ist im Sonderverfahren eine Abweichung von der üblichen 70/30-Gewichtung von wirtschaftlichen Kriterien zu konzeptionellen Aspekten in der Bewertung der Projekte möglich. Über die Anwendung des Sonderverfahrens entscheiden ForstBW und das Landwirtschaftsministerium unter Leitung von Peter Hauk in Abstimmung mit dem Finanzministerium. Die Anwendung des Sonderverfahrens ist grundsätzlich für eine Teilfläche oder die gesamte von ForstBW zur Ausschreibung vorbereitete Fläche denkbar.
„Ich bitte ForstBW und Peter Hauk, das Sonderverfahren zur Anwendung zu bringen. Indem dieses Instrument aktiviert wird, kann auf dem Lammerskopf ein echtes Windkraft-Leuchtturmprojekt entstehen, an dem sich regionale Akteure, Bürgerinnen und Bürger beteiligen können“, so Theresia Bauer weiter. Die Heidelberger Landtagsabgeordnete freut sich, dass Stadtwerke und Energiegenossenschaften aus der Region Interesse an einer Beteiligung am geplanten Windpark zeigen. Neben dem Klima können so auch die Menschen und die Energieversorger in der Region unmittelbar profitieren. „Heidelberg ist eine sehr dicht besiedelte und touristisch geprägte Region. Hier können wir zeigen, dass auch unter diesen Bedingungen hohe Akzeptanz für die Windkraft erzielt werden kann, indem die Bürgerschaft über genossenschaftliche Modelle stark eingebunden wird“, kommentiert die Heidelberger Landtagsabgeordnete.