Weg frei für eine gute Zukunft der Universitätsmedizin Heidelberg-Mannheim
Die Landesregierung hat sich in dieser Woche mit allen beteiligten Ressorts und mit den Regierungsfraktionen verständigt, wie sie sowohl das Universitätsklinikum in Mannheim sichern als auch die gesamte Universitätsmedizin in der Region im Herzen der „Health and LifeScience-Allianz“ in eine gute Zukunft führen kann. „Das ist ein wichtiger Durchbruch und eine tragfähige Richtungsentscheidung. Auf dieser Grundlage können wir endlich die nächsten Schritte angehen,“ freut sich Theresia Bauer, Wissenschaftsministerin und Heidelberger Landtagsabgeordnete.
Es ist unverzichtbar, dass Mannheim jetzt unter die Arme gegriffen wird, um das wirtschaftlich angeschlagene Universitätsklinikum der Stadt zu stabilisieren und um möglichst schnell das große Bauprojekt „Neue Mitte“ zu realisieren. Diese Investition ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass wirtschaftlicher Erfolg erarbeitet und Patienten auch künftig optimal versorgt werden können.
Zudem ist die Wissenschaftsministerin davon überzeugt, dass der im ersten Schritt angestrebte partnerschaftliche Verbund zweier zunächst eigenständiger Universitätsklinika in Heidelberg und Mannheim eine sinnvolle und pragmatische Lösung ist. Nur so können die notwendigen finanziellen Ressourcen aus dem Bereich der allgemeinen Krankenhausfinanzierung gesichert werden, die für die Realisierung des Neubaus „Neue Mitte“ in Mannheim gebraucht werden. „Gleichzeitig wird der Erfolg des Vorhabens davon abhängig sein, dass ab jetzt – und nicht erst in ferner Zukunft – die beiden Häuser gemeinsam geführt werden. Auch die beiden Medizinischen Fakultäten der Universität Heidelberg an den beiden Standorten sollen unter Beibehaltung der bestehenden Studienplätze nun als Einheit agieren und strategisch zusammengeführt werden. Es kommt auf den Willen zum gemeinsamen und abgestimmten Handeln jetzt an, um einer einheitlichen Universitätsmedizin Heidelberg-Mannheim weiter näher zu kommen. Dies war der Grund, warum wir bis heute so weit gekommen sind und darauf setze ich auch, wenn die vielen Detailfragen in den nächsten Monaten und Jahren noch zu klären sind.“
Als internationaler Spitzenstandort für Gesundheit und Lebenswissenschaften ist Heidelberg-Mannheim bestens gerüstet und wird von der Landesregierung nach Kräften unterstützt. Schon in den Startjahren steckt das Land mehr als 100 Millionen in verschiedene Maßnahmen, die dem Aufbau von Strukturen, gemeinsamer Forschung und baulicher Infrastruktur dienen für diesen Innovationscampus dienen. „Das ist ein guter Anfang!“ so Theresia Bauer. Die Wissenschaft selbst wirbt erfolgreich Mittel ein und das herausragende Engagement von Stiftern geben weiteren Rückenwind – so zum Beispiel das mit 78 Millionen von der Hector-Stiftung unterstützte DKFZ-Hector-Institut an der Medizinischen Fakultät Mannheim.
„Es ist bekannt, dass ich mir eine schnellere Grundsatzentscheidung gewünscht habe. Umso mehr freue ich mich jetzt, dass es nun gelungen ist, die Tür für eine gemeinsame Universitätsmedizin in der Spitzenregion Heidelberg-Mannheim zu öffnen. Ohne Zweifel geht es hier um sehr komplexe strukturelle Fragen. Es geht um die langfristige Festlegung finanzieller Ressourcen. Es geht um innovative Versorgungsstrukturen für die gesamte Region. Und es geht um die verteilte Absicherung von Risiken. Vor allem geht es aber darum, dass wir mit dieser mutigen Entscheidung ein Vorhaben mit enormen Zukunftspotenzialen auf den Weg bringen . So können wir an beiden Standorten die jeweils besonderen Qualitäten in Forschung, Lehre und Transfer besser heben.“
Pressemitteilung von Theresia Bauer MdL vom 10.04.2022