Kulturelle Bildung liefert Impulse für Gesamte Gesellschaft

Land fördert drei Kultur – und Kulturelle Bildungsprojekte in Heidelberg mit 65.000 Euro: Kulturhaus Karlstorbahnhof, supPORTer e.V. und WORD UP! Poetry Slam eV. profitieren

Das Land setzt auch 2017 die Förderung von Kunst und Kultur im ganzen Land mit dem Innovationsfonds Kunst fort. Davon profitieren auch das Heidelberger Kulturhaus Karlstorbahnhof und die Vereine supPORTer e.V. und WORD UP! Poetry Slam e.V. mit insgesamt 65.000 Euro. Theresia Bauer – Heidelberger Landtagsabgeordnete und Kunstministerin – gratuliert beiden Vereinen und dem Kulturhaus zu diesem Erfolg: „In Heidelberg gibt es viele Bürgerinnen und Bürger, die sich mit großem Engagement für unsere lokale Kunst- und Kulturszene stark machen. Es ist wichtig, dass wir diese wertvolle Arbeit unterstützen. Kulturelle Bildung liefert Impulse für die gesamte Gesellschaft. Es freut mich daher, dass die Anträge erfolgreich waren.“

Das Kulturhaus Karlstorbahnhof bekommt 25.000 Euro für ein Shared Reading Festival. Ziel ist es Schwellenängste vor Kultur und Literatur abzubauen. Dafür werden an verschiedensten denkbaren Orten Begegnungsräume geschaffen – für Jung und Alt, für Reiche und Arme, für Bildungsferne und Belesene.

Der WORD UP! Poetry Slam – Verein für Bühnenliteratur e.V. erhält 15.200 Euro für eine Poetry Slam – Literatur-Convention im Rahmen der diesjährigen deutschsprachigen U20-Meisterschaft im Poetry Slam in Heidelberg/Mannheim. Durch ein breit gefächertes Workshopangebot soll unter Einbeziehung von Jugendlichen aus der gesamten Metropolregion die U20-Meisterschaft zu einem großen Treffen für junge Literaturschaffende und –interessierte werden.

Der supPORTer e.V. – Verein zur Förderung zeitgenössischer Kunst bekommt 25.000 Euro für das Supercopy – World Copy- Festival. Das interdisziplinäre Festival präsentiert aktuelle künstlerische und theoretische Positionen aus drei Kontinenten zum transkulturellen Verhältnis von Original und Kopie und führt dabei Institutionen der Kunst, Wissenschaft und politischen Ökonomie zusammen.

Kulturförderung sei ein wichtiger Baustein der Landespolitik. „Kunst kann Brücken bauen – und zwar in ganz unterschiedlichen Facetten. In den Museen, Theatern, Konzerthäusern, aber auch in Vereinen, Clubs oder soziokulturellen Zentren treffen kulturelle Erfahrungen, Nationalitäten, Lebenswelten und Generationen zusammen. Deswegen stehen wir für einen Ausbau der Kulturförderung und der kulturellen Bildung“, betont Theresia Bauer.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst stellt dafür insgesamt fast eine Million Euro bereit. Kunst- und Kultureinrichtungen aus ganz Baden-Württemberg haben sich mit über 150 Anträgen in den Bereichen „Innovative Kunst- und Kulturprojekte“, „Kulturelle Bildung“ und „Kunst und Kultur für das ganze Land“ um eine Förderung beworben. Eine unabhängige Jury hat 45 Projekte davon ausgewählt. 

„Die große Zahl der Anträge zeigt, wie lebendig die Kunst- und Kulturszene in unserem Land ist. Kultur bereichert unsere Gesellschaft, sie kann Veränderungen anstoßen und wirkt als gesellschaftlicher Kitt. Ich werde mich auch in Zukunft dafür stark machen, dass solche kreativen Spielräume eine entsprechende Unterstützung erhalten, um diese wichtige Aufgabe verantwortungsvoll wahrnehmen zu können“, unterstreicht Theresia Bauer.

 

Hintergrund zum Innovationsfonds:

Die Landesregierung hat 2012 den in der Kunstkonzeption 2020 vorgeschlagenen Innovationsfonds Kunst als neues Förderinstrument aufgelegt. Jedes Jahr können sich Kulturinstitutionen um Mittel für Projekte bewerben. Thematisch geht es dabei zum einen um Experimentelles, zum anderen um Förderlinien wie Kulturelle Bildung, Interkultur, Kulturprojekte in der Flüchtlingsarbeit oder Kultur im ganzen Land. Der Innovationsfonds schafft es so, Neues in die Kunst zu bringen und jenseits der institutionellen Finanzierung Spielräume für Themen der Zeit zu eröffnen.

Mehr Infos:
http://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/kunst-kultur/kulturfoerderung/innovationsfonds-kunst

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