Theresia Bauer: Aids-Hilfen in Baden-Württemberg leisten unverzichtbare Arbeit
Im Vorfeld des diesjährigen Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember hebt Theresia Bauer, Heidelberger Landtagsabgeordnete der Grünen, hervor, wie wichtig die Arbeit der Aids-Hilfe Heidelberg vor Ort ist. „Wir müssen die Präventionsmaßnahmen konsequent weiter zu führen, um, vor allem bei jungen Menschen, ein besseres Bewusstsein für die Risiken sexuell übertragbarer Erkrankungen zu schaffen. Konsequente Aufklärung ist der zentrale Baustein im Kampf gegen Aids“, erklärt Theresia Bauer. Es sei wichtig, die Botschaft zu übermitteln, dass die Ansteckung mit HIV/Aids durch entsprechende Schutzmaßnahmen verhindert werden kann.
„Die Aids-Hilfen in Baden-Württemberg leisten beim Thema Beratung, Aufklärung und Selbsthilfe eine unverzichtbare Arbeit. Gemeinsam mit unserem Sozialminister Manne Lucha werden wir uns dafür einsetzen, dass die Aids-Hilfen auch in Zukunft die nötige finanzielle Ausstattung für ihre Arbeit erhalten“, so Theresia Bauer.
Die Höhe der Fördermittel, die im Haushalt für die Aids-Hilfen in Baden-Württemberg zur Verfügung stehen, sind unter grün-geführter Landesregierung kontinuierlich erhöht worden. Im Jahr 2012 wurden die Aids-Hilfe-Vereine in Baden-Württemberg mit rund 480.000 Euro gefördert. Seit dem Jahr 2013 werden jährlich rund 650.000 Euro für die Aids-Hilfe-Vereine zur Verfügung gestellt. Die Aids-Hilfe Heidelberg erhält 2016 einen Förderbetrag in Höhe von fast 50.000 Euro.
In den Jahren 2012 und 2013 wurden die Mittel zu gleichen Anteilen auf die Aids-Hilfen verteilt. Mittlerweile wurde das Verfahren geändert. Die Verteilung der Mittel auf die einzelnen Aids-Hilfen erfolgt inzwischen anhand von verschiedenen Faktoren wie Personalausstattung, Fläche, Einwohner und Klienten.
Die Zahl der Infizierten nehme in den letzten Jahren wieder zu, zum einen weil die Lebenserwartung der Betroffenen bei guter medizinischer Behandlung gestiegen sei. Zum anderen wachse gleichzeitig die Zahl der Neudiagnosen – letzteres sei möglicherweise auch auf eine höhere Zahl von Testungen zurückzuführen. Laut Robert-Koch-Institut waren 2015 404 Neudiagnosen in Baden-Württemberg gemeldet worden. Gegenüber 2014 (345 Neudiagnosen) war dies ein erneuter Anstieg.
„Wir müssen Menschen sensibilisieren und ermutigen, sich auf alle sexuell übertragbaren Infektionen testen zu lassen. Nur wer von einer Infektion weiß, kann sich behandeln lassen. Deshalb benötigen wir ein politisches und gesellschaftliches Klima, in dem Menschen mit HIV nicht diskriminiert oder stigmatisiert werden“, betont Theresia Bauer.