„Wir lösen weiterhin elementare Wahlversprechen ein und investieren bedeutend mehr Geld für Wissenschaft und Kunst als bisher“, zeigte sich die Heidelberger Landtagsabgeordnete Theresia Bauer über die Ergebnisse der Sitzung des Finanzausschusses des Landtags erfreut. Dieser hatte in seiner Sitzung am Donnerstag wesentlichen, von der grün-roten Landesregierung vorgeschlagenen Baumaßnahmen, an der Universität Heidelberg und der Erhöhung des Förderschlüssels für soziokulturelle Zentren zugestimmt. „Wir zeigen den Wählerinnen und Wählern, dass wir unseren Auftrag ernst nehmen“, so Bauer.
Für Bau- und Ausbaumaßnahmen an der Universität Heidelberg werden insgesamt 21,9 Millionen Euro bereitgestellt. Je 6 Millionen Euro hiervon fließen in die Sanierung und Modernisierung der Pharmakologie und des Rechenzentrums. Zudem sollen für mehr als eine halbe Million Euro Lüftungsanlagen saniert werden, was zum einen das Raumklima verbessern werde, langfristig aber auch deutliche Energieeinsparungen ermögliche.
Weiterhin werden universitätsweit in der Altstadt und im Neuenheimer Feld insgesamt 2,8 Millionen Euro in die Verbesserung der räumlichen Situation für die Studierenden investiert. Theresia Bauer: „Um den steigenden Studierendenzahlen Rechnung zu tragen, reagieren wir mit einem Ausbau von Seminar- und Übungsräumen, u. a. im Marstallhof“.
Auch die kulturellen Einrichtungen Karlstorbahnhof und Kulturfenster können sich freuen. Der neue Förderschlüssel für die soziokulturellen Zentren bedeutet, dass das Land jeden Euro, mit dem Kommunen ein soziokulturelles Zentrum unterstützen, in Zukunft mit 50 Cent ergänze. Bisher sind es circa 30 Cent.
„Wenn die Stadt Heidelberg ihre soziokulturellen Zentren Karlstorbahnhof und Kulturfenster genauso fördert wie 2011, bedeutet die neue 2:1 Förderung im Jahr 2012 eine deutliche Erhöhung der Landeszuschüsse“, betonte Theresia Bauer zufrieden. Für den Karlstorbahnhof bedeute das auf der Basis von 2011 eine zusätzliche Förderung von circa 97.000 Euro, für das Kulturfenster eine zusätzliche Förderung von circa 11.000 Euro.
Beide Einrichtungen sind aus dem Heidelberger Kultur- und Sozialleben nicht mehr wegzudenken. „Kulturelle Bildungsangebote und Beteiligungsmöglichkeiten sind elementar für die Lebensqualität unserer Stadt. Davon lebt Heidelberg, das prägt das kulturelle und kreative Klima. Es ist wichtig, dass die Arbeit, die das Kulturfenster und der Karlstorbahnhof auf diesem Gebiet leisten, vom Land gewürdigt und mitgetragen wird“, bemerkte Theresia Bauer abschließend.