Housing first!

Idee #06 Das „Housing First“-Konzept hat sich bereits in vielen europäischen und nordamerikanischen Städten als höchst effektiv darin erwiesen, Lanzeitobdachlosigkeit zu bekämpfen. In vielen deutschen Kommunen müssen Wohnungslose noch immer erst ihre „Mietfähigkeit“ unter Beweis stellen, bevor Sie die Möglichkeit bekommen in einer Langzeitunterkunft ein Zuhause zu finden.

Das „Housing First“-Konzept dreht diesen Ansatz um: Bürger*innen ohne Wohnung bekommen nach der Registrierung bedingungslos eine Bleibe bereitgestellt. Durch die Übernahme von Verantwortung gelingt es den Betroffenen, den Weg zurück zu einem geregelten Leben und zu gesellschaftlicher Anerkennung zu finden. In der Regel akquirieren Kommunen dafür Wohnraum von genossenschaftlichen und freien Wohnbaugesellschaften, Kirchen, Banken, und privaten Eigentümer*innen und stellen diese dann zur Verfügung. Dabei profitieren nicht nur die Betroffenen – durch die Investition in die Fähigkeit der Menschen, selbst Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen, können im weiteren Verlauf andere Transferleistungen eingespart werden.

Archiv zur OB-Wahl 2022

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