Dialog #01: Wohnen in Heidelberg – Handlungsbedarf

Hier besteht Handlungsbedarf:

  • Erhöhung des Anteils bezahlbaren Wohnens im wohnungspolitischen Konzept für PHV
  • Einsatz von Konzeptvergaben, die soziale und ökologische Kriterien für die Entwicklung neuer Quartiere festschreiben
  • Kleinteilige Entwicklung statt Vergabe großer Blöcke an Investor*innen
  • Aufstockung des städtischen Topfes für eine aktive Liegenschaftspolitik
  • Schnelle Bereitstellung von Wohnraum für Studierende in PHV
  • Unterstützungsstrukturen für Baugruppen und solidarische Wohnprojekte, z.B.:
    • Mehr Personal für die städtische Baugruppenberatung
    • Finanzielle Unterstützung für Menschen mit geringerem Einkommen, die innerhalb von Baugruppen oder solidarischen Wohnprojekten Eigentum erwerben wollen
    • Organisatorische Unterstützung für Genossenschaften und Trägervereine von Wohnprojekten, z.B. durch Einrichtung einer Dachgenossenschaft

1 Kommentar.

  • Felix Schacht
    9. Mai 2022 10:53

    Wohnraum vs. Parkraum
    wie der VCD treffend festgestellt hat, sind Parkplätze in BaWü mit 12,5m² durchschnittlich größer als Kinderzimmer. Die Kosten für Parkplätze belaufen sich auf mehrere tausend Euro, die zu oft auf die Mieter*innen umgelegt werden. Gerade finanziell Schwächere ohne eigenen PKW finanzieren damit Parkraum, den sie nicht benötigen. Der Trend zu zugigen Tiefgaragen senkt zwar den Flächenverbrauch der PKW-Infrastruktur, erhöht aber dafür die Baukosten. Zufahrtsrampen mit vorschriftsmäßigen Steigungen nehmen viel Raum ein. Die städtisch vorgeschriebenen Stellplatzschlüssel erscheinen damit nicht nur aus ökologischer Sicht überholt, sondern auch aus wohnungspolitischer Sicht. Das Thema Wohnen kann daher nicht unabhängig vom Thema der Mobilität betrachtet und geplant werden.

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